„Das Leben ist ein Abenteuer ….“ Wolf-Dieter Storl im Interview

Wolf-Dieter Storl ist Ethnobotaniker und Kulturanthropologe, er lehrte als Dozent an verschiedenen Universitäten. Heute lebt er mit seiner Familie auf einem Einödhof im Allgäu. Auf seinen Reisen rund um die Welt ergründete er immer wieder das Wesen der Pflanzen und deren „spirituelle Dimension“. Zu diesem und anderen Themen veröffentlichte er zahlreiche Bücher. Oliver Klatt traf ihn im Jahr 2015 auf einer Wiese in Brandenburg zu einem Interview.

Das Wetter ist schön heute, die Sonne lacht. Die Fahrt von Berlin aus dauert eine Stunde. Bald komme ich auf dem Gelände an, wo das Interview stattfinden soll, inmitten der brandenburgischen Natur. Von weitem sehe ich, wie die Gruppe im Kreis sitzt, rund 30 Menschen, auf einer Wiese: die Schlussrunde eines Seminars mit Wolf-Dieter Storl zum Thema Pflanzen.

Ich nähere mich langsam der Gruppe, grüße still, setze mich dazu und höre noch die Schlussworte: „Die Pflanzen sind in Wonne …“, sagt Storl, „in permanenter Wonne …“, und hebt seine offenen Hände gen Himmel, „… wenn sie blühen und gedeihen.“

Bald löst sich die Runde auf, und wir finden einen Platz, in einer Art Jurte, die auf dem Gelände steht. Nach einem kurzen, einführenden Gespräch beginnen wir mit dem Interview.

Pflanzen sind mächtig

Oliver Klatt: Du bist für deine gute Wahrnehmung von Pflanzen in all ihren Facetten und Dimensionen bekannt. Wenn du sagst: „Pflanzen sind mächtiger, als wir allgemein glauben …“ – was meinst du damit?

Wolf-Dieter Storl: In den indischen Veden wurden Pflanzen als „die Mütter“ bezeichnet. In der Rig-Veda, dem ältesten Teil der Veden, heißt es, sie seien sogar „älter als die Götter“, sie seien „drei Welten vor den Göttern entstanden“. Die Pflanzen sind „Mütter“, indem sie uns nähren. Das betrifft alles, was wir essen, auch wenn wir, wie die Eskimo, Fleischesser sind – denn die Tiere haben sich ja zuvor auch Pflanzen einverleibt.

Pflanzen nähren uns, Pflanzen geben uns Behausung, sie geben uns Kleidung, die wir tragen, sie halten uns warm. Pflanzen geben uns sogar die Luft, die wir atmen. Sie machen die Elemente lebendig, sie sind die einzigen, die die Sonnenkraft so aufnehmen. Sie kombinieren die Elemente und produzieren das erste organische Molekül, den Zucker, von dem alles weitere synthetisiert wird, zum Beispiel Stärke.

Pflanzen verlebendigen den Planeten. Sie als primitiv zu bezeichnen, ist eine Blindheit, die aus dem alltäglichen Verstandesbewusstsein kommt. Sobald das Bewusstsein sich etwas erweitert, zum Beispiel durch Meditation, sehen die Pflanzen schon ganz anders aus. Für alle Naturvölker sind Pflanzen ehrenwerte Wesen, mit denen man sogar reden kann.

Oliver Klatt: Was können wir tun, um mehr in Kommunikation mit den Pflanzen zu treten?

Wolf-Dieter Storl: Wir sollten die Pflanzen nicht als Gegenstände betrachten, als Objekte, wie die Wissenschaft das heute tut, sondern unsere Seele für sie öffnen, uns einstimmen und in Resonanz gehen. Dann entwickeln wir Fähigkeiten, die jenseits unseres Verstandes liegen. So können wir andere, neue Aspekte an den Pflanzen wahrnehmen und kommen vielleicht zu der Einsicht, dass die Eingeborenen, die Indianer gar nicht primitiv und abergläubisch sind, wenn sie sagen, dass die Pflanzen auch eine seelische Dimension haben.

Man kann natürlich keine Organe in den Pflanzen finden. Das Seelische bei den Pflanzen ist sozusagen nach außen verlagert. Wenn man selbst ekstatisch wird, also in diese Dimension hineingeht, fängt man wirklich an, mit den Pflanzen zu reden. Das ist aber nicht wie bei einem Gespräch auf einer Cocktailparty: „Hallo, Pflanze, wie geht‘s denn?“, und die Pflanze antwortet: „Danke, mir geht‘s gut!“ Es ist nicht wie ein Dialog in einem Micky-Maus-Film.

Oliver Klatt: Kann man es so sehen, dass man mit der Pflanze ein Informationsfeld teilt? Oder dass das energetische Feld der Pflanze sich mit dem eigenen Feld mischt, wenn man mit ihr kommuniziert?

Ätherische Felder

Wolf-Dieter Storl: Das ist so, ja. Wir teilen mit den Pflanzen ein Informationsfeld – mit den Pflanzen, die rund ums Haus wachsen, und mit den Bäumen dort. Gerade Bäume sind sehr stark mit dem Feld verbunden. Und wenn ein Baum gefällt wird, spüren die Menschen das. Ich weiß von einem Fall, da wurde ein Haus enteignet, in den neuen Bundesländern. Sie haben die Bäume dort auf dem Grundstück gefällt, und die alte Frau, die noch da wohnte, starb – nachdem die Bäume, die sie Zeit ihres Lebens jeden Tag gesehen hatte, plötzlich weg waren.

Wir teilen ein Feld. Und die Pflanzen nehmen auch etwas von uns auf, wenn wir zum Beispiel krank sind. Man kann dann hingehen, zu den Pflanzen, und die Krankheit „abgeben“ an sie. Das geht besonders gut bei dem Holunder. Das hat man seit Jahrtausenden so gemacht. Der Holunder ist eine der heiligsten Pflanzen, und auch, rein empirisch betrachtet, sehr wirksam, als reinigender, anti-viraler Tee. Die Blüten und der Saft helfen bei Viruserkrankungen. Der Holunder hat viele Heil-Aspekte. Mit seinem ätherischen Feld nimmt er Krankheiten auf, die man an ihn „abgibt“. Deshalb hatte man früher bei jedem Haus auf dem Hof einen Holunder.

Oliver Klatt: Das ist interessant! Außerdem sind ja nicht nur Pflanzen, sondern auch Tiere „beseelte Wesen“. Du hast sie mal als das „Seelische der Natur“ bezeichnet und darauf hingewiesen, dass wir die Nähe zu ihnen brauchen, weil unsere eigenen Seelen sonst „einsam und leer werden“.

Wolf-Dieter Storl: Was die Tiere angeht, da gibt es eine Verbindung zu dem Wort Anima – daher kommt das englische Wort animals, im Französischen les animaux, und los animales im Spanischen, was heißt: die beseelten Wesen. Sie spüren, sie freuen sich, sie leiden, sie laufen weg, sie kommen her … es sind reine Seelen. Sie haben nicht den Verstand, den wir haben, die Ratio. Aber Tiere haben eine Art Gruppengeist. Wir nennen das Instinkt. Sie verhalten sich eigentlich sehr vernünftig, sie sind beseelte Wesen. Pflanzen dagegen sind nicht beseelt, sie sind eher umseelt. Die Seelen der Pflanzen befindet sich außerhalb von ihnen, im geistigen Raum.

Oliver Klatt: Kann man sagen, sie sind nicht voll seelisch verkörpert, weshalb es, bei allem Respekt ihnen gegenüber, auch nicht so viel ausmacht, wenn man – natürlich nicht grundlos – mal eine Blume oder Kräuter einfach pflückt?

„Das Gras freut sich …“

Wolf-Dieter Storl: Ja, das kann man so sagen. Bei Tieren geht das ja nicht, dass man einem Tier einfach ein Ohr abzwickt … Aber das Gras freut sich, wenn eine Kuh daran frisst, denn es ist daran angepasst. Deshalb sind Pflanzen wie Mütter. Sie nähren uns, und sie nähren gerne, so wie die Mutter ihr Kind an ihrer Brust nährt. Eine Mutter gibt ihrem Kind gerne ihre Milch, sie denkt nicht über ihr Kind: ,Dieses kleine Wesen saugt mich aus …‘ (lacht)

Oliver Klatt: Ja (lacht), ich verstehe. Du berichtest in deinen Büchern auch von Erfahrungen, die du, ich nenne es mal: in den energetischen Dimensionen gemacht hast, zum Beispiel bei ayurvedischen Ritualen, beim Sprechen von Mantren. Du erwähnst geweihte Halsketten und heilendes Wasser. Kann man sagen: Die energetische Dimension des Lebens ist dir beständig gegenwärtig?

Wolf-Dieter Storl: Ja, das ist so. Die Sicht, dass dabei energetische Felder mit im Spiel sind, ist richtig. An einigen Orten ist die Energie konzentriert und harmonisch, an anderen ist sie schwer zu ertragen. Da gibt es dann die Geomanten, die versuchen, dies zu heilen. Und unsere guten Gedanken, unsere Liebe, wirken heilend in diesem Feld.

Oliver Klatt: Ich bin vor vielen Jahren mal in Nepal gewesen, da gab es verschiedene Orte mit sehr unterschiedlicher Energie, teils mit sehr lichter, teils aber auch mit sehr dunkler Ausstrahlung. Das war damals für mich stark spürbar gewesen. Da habe ich das zum ersten Mal richtig erfahren, dass es diese beiden Qualitäten gibt, in der Natur.

Handauflegen

Wolf-Dieter Storl: Das gehört einfach zur Schöpfung … und die zeigt sich auf der Erde in polarer Weise, als Tag und Nacht, Sommer und Winter und so weiter. Die Pole ergänzen einander, und damit letzten Endes auch Leben und Tod. Dabei ist nichts fix, sondern alles ist im Wandel – und wir sind mitten drin. Wir erleben das, mit unserem körperlichen Sein, sind Zeugen davon. Beim Reiki arbeitet man ja im Grunde im Ätherleib, mit diesen Energien.

Oliver Klatt: Wir legen die Hände direkt auf den Körper, wobei die Lebensenergie aus den Feldern kommt, oder: aus dem Reiki-Feld, das uns umgibt. Hast du selbst Erfahrungen mit Handauflegen?

Wolf-Dieter Storl: Das Handauflegen ist uralt, es geht bis in die Steinzeit zurück. Damit ist es sozusagen die Ur-Therapie-Form. Wenn jemand traurig ist oder verletzt, dann legt man automatisch die Hand auf, sagt ein gutes Wort. Ebenso sieht man, auf der energetischen Ebene, die Wirkung von Segen wie auch die Wirkung von Flüchen. So habe ich bei einer Nachbarin von mir einmal ihre „bösen Gedanken“ spüren können. Sie hat, wohl in einem negativen Geisteszustand, zu mir herübergeschaut, und ich merkte irgendwie: ,Es ist ungut.‘ Genau in dem Moment stach mich eine Biene. Ich schaue meine Nachbarin an und sehe, wie ihre Augen dunkel auf mich fixiert sind … es ist nur ein banales Beispiel …

Oliver Klatt: Und in positiver Hinsicht, dass man einen Segen gibt oder empfängt, hast du das auch schon mal erlebt?

Wolf-Dieter Storl: Natürlich, es ist ganz wichtig, dass man Dinge und Menschen mit Segen belegt. Eine Hand, das Berühren kann segnend sein, man spürt‘s ja! Aber es kann auch eine energieabziehende Berührung sein. Ich werde immer mal wieder fotografiert, und manchmal fühlt sich das an, als würde ich dabei „abgeschossen“ werden, wie ein Schuss aus einem Gewehr.  Und bei anderen ist es eher wie eine liebevolle Berührung.

Oliver Klatt: Es ist alles spürbar, so wie es ist …

Wolf-Dieter Storl: Ja, wenn wir es zulassen, spüren wir es …

Bewusstseinserweiternde Pflanzen

Oliver Klatt: Ich möchte dich noch etwas zu den bewusstseinserweiternden Pflanzen fragen, zu den „natürlichen Drogen“. In letzter Zeit sind Rituale mit der schamanisch verwendeten Pflanze Ayahuasca immer verbreiteter. In deinem biographischen Buch „Streifzüge am Rande Midgards“ erzählst du auch von eigenen Erfahrungen mit bewusstseinserweiternden Drogen. Du schreibst, „LSD könne Seelenräume öffnen“, jedoch stelle sich die Frage, ob das überhaupt gut sei – und ob es nicht richtiger sei, wenn die Seele erst „wie eine Blütenknospe aus sich heraus reift, ehe sie sich von selbst, im Licht der Sonne entfaltet“. Ich finde das ein schönes Bild.

Wolf-Dieter Storl: Ich sehe das so, ja. Jede Menschenseele ist wie eine Knospe, die sich dem Göttlichen öffnet. Wenn man sehr auf diese Erfahrungen mit bewusstseinserweiternden Drogen aus ist, dann kann das auch eine Art Gier werden, eine Habgier auf seelischer Ebene, mit dem Anspruch: ,Ich will sofort erleuchtet werden!‘ Dabei ist es, bildlich gesprochen, im Grunde ein ganz natürliches Geschehen, wenn sich in der Sonne die Blüten zur rechten Zeit öffnen … da braucht es kein Aufzwingen.

Oliver Klatt: Es heißt ja auch: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“

Wolf-Dieter Storl: (lacht) Ja, dieses Vertrauen zu haben, in die Güte des Universums, dass diese heilenden und Genesung bringenden Prozesse tatsächlich stattfinden können und dass man dabei nicht manipulierend einwirken muss, das ist wichtig! Und, was die psychedelischen Pflanzen angeht, psychedelisch im Sinne von bewusstseinserweiternd: Traditionell wurden sie bei Jugend-Initiationen verwendet, aber eigentlich nur dann. Um Kindheitsfixierungen und elterliche Fixierungen aufzubrechen und den Jugendlichen zu zeigen: Da gibt es noch etwas anderes! Dagegen: Drogen zu konsumieren, immer wieder, ist einfach eine Art von Konsumverhalten.

Oliver Klatt: Für ein größeres Verständnis von Krankheit und Gesundheit, von Heilung und Genesung: Was ist für dich Krankheit? Kannst du das definieren?

Liebende Berührung

Wolf-Dieter Storl: Wir befinden uns in einem Lebensprozess, und manchmal gehört dazu, dass wir die Balance verlieren. Und etwas später gelangen wir wieder zurück, in die Balance. Krank sein bedeutet, nicht im Einklang zu sein mit dem Göttlichen in uns, mit der Natur. Und schließlich besteht der Heilungsprozess darin, wieder dorthin geführt zu werden.

Dabei hilft die liebende Berührung. Und es helfen Pflanzen. Weil die Pflanzen heil sind, an sich – sie sind nicht verirrt. Sie sind mit der Erde vollkommen verbunden, sogar über die Wurzeln hinaus. Sie nehmen die Erdkraft auf, und über jedes Blatt sind sie mit der Sonne und dem Himmel verbunden. Sie sind heil. Während wir sehr abgeschnitten sind. Das ist es, was man im Christentum die Ur-Sünde nennt. Dabei geht es nicht darum, dass man etwas Böses getan hätte, dass Eva den Apfel gegessen hat oder so. Es bedeutet: Wir sind abgesondert. Die Worte ähneln sich: Sünde und ab-sondern. Und schließlich geht es darum, sich wieder zu verbinden – das heil zu machen, was zerbrochen war!

Wenn wir heil sind, dann sind wir auch voller Freude und Zuversicht. Wir leben in einem Körper, das ist ganz natürlich. Wir kommen in die Welt, und am Ende des Lebens gehen wir wieder aus der Welt hinaus. Dabei vollzieht der Körper den Prozess des Älter-werdens, schließlich des Sterbens, des Ablegens, das ist ganz natürlich. Der Geist kann das als Zeuge miterleben und trotzdem mit dem Göttlichen verbunden bleiben. Das allerdings ist nicht Krankheit. Krankheit ist, wenn man vom Göttlichen, das um und in uns ist, abgesondert ist.

Oliver Klatt: Du hast einmal vom „Krankheitsgeist“ als „Wurm“ gesprochen – kannst du mehr dazu sagen? Ich verstehe gefühlsmäßig, was du meinst, aber vielleicht gibt es noch etwas Erhellendes dazu …

„Im Seelenspiegel …“

Wolf-Dieter Storl: In vielen Kulturen, auch bei unseren Vorfahren, den Germanen, Kelten, Slawen oder Balten, wurde Krankheit nicht nur an äußeren, physischen Merkmalen erkannt, sondern im Seelenspiegel, im Inneren, wurde die Krankheit als ein „Wesen“ ausgemacht, als „giftiges Wesen“, meist in Wurmgestalt. Man ging davon aus, dass dieses Wesen im Unsichtbaren, im Körper, die Kräfte wegnagt. Man hat es als „Wurm“ gesehen. Beim schamanischen Heilen, das auch unsere Vorfahren kannten, ging es darum, diesen Wurm herauszusingen, herauszulocken, herauszuräuchern – und sich somit seiner zu entledigen.

Oliver Klatt: Der „Wurm“ muss also raus!

Wolf-Dieter Storl: Ja, er muss raus! Es gibt im Deutschen auch Sprichwörter und Redewendungen in diese Richtung, zum Beispiel „Da ist der Wurm drin“ oder „etwas wurmt einen“. Die gibt es entsprechend auch in anderen Sprachen.

Oliver Klatt: Gibt es für dich eine Pflanze, bei aller Vielfalt, die natürlich da ist, die du ganz besonders mit Heilung in Verbindung bringst?

Heilsame Pflanzen

Wolf-Dieter Storl: Das sind meist Pflanzen, die schon unsere Vorfahren über Generationen für die Heilung verwendet haben, heimische Pflanzen, die wir seit der Steinzeit hier haben. Dazu gehört der Holunder. Oder der Engelwurz. Darin hat man dann Vertrauen. Das wurde von einer Generation zur nächsten weitergegeben, vor allem von den Frauen – weil die sich um die Kranken und die Kinder und die Alten gekümmert haben, mehr als die Männer.

Oliver Klatt: Eine abschließende Frage: Wenn du deine bisher gewonnene Lebensweisheit in wenigen Sätzen zusammenfassen solltest, wie lauten die? Was ist wichtig, im Leben?

Wolf-Dieter Storl: Wir sind ins Leben hineingeworfen, sind ein Teil des Göttlichen. Das göttliche Selbst wirft sich ins Dasein hinein – und das Leben ist wie ein Zurückfinden, ein Heilprozess … bis wir wieder mit dem Göttlichen eins sind. Irgendwann sitzen wir dann vielleicht wieder in Walhalla, wie es in den Mythen heißt, unterhalten uns mit anderen darüber und sagen: „Was ich da wieder alles erlebt habe …“

Erfahrung und Weisheit

Das Leben ist ein Abenteuer, eine Tür, wir gehen durch etwas hindurch … und finden wieder zum Urquell zurück. Alles was uns begegnet, ist Erfahrung. Auch Krankheit ist Erfahrung, macht uns erfahren. Meine schwersten Krankheiten … ich bin froh, dass sie vorüber sind … aber ich würde sie nicht missen wollen, denn sie waren wie Lehrer für mich, wie strenge Zen-Meister. Sie lassen einen nicht los, bis man das gelernt hat, was man lernen soll. Sie kommen nicht einfach von irgendwo her. Ich habe den Eindruck, sie entstehen aus der Tatenverkettung, aus dem alten Karma. Das ist nicht rational zu verstehen. Krankheit ist mir nichts Fremdes, sie hat mit meinem Schicksal, mit meinem Wesen zu tun. Und wenn ich das erfahren und durchschaut habe, bin ich davon auch erlöst. Ich bin erfahrener und weiser geworden.

Oliver Klatt: Vielen Dank für das Interview!

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