Der Kojote

In den Weiten der kanadischen Wälder machte der dort ansässige Reiki-Praktizierende Marc Barbeau eine außergewöhnliche Erfahrung mit Reiki:

Ich schildere eine Situation, in die wir hier manchmal geraten, in dem ländlichen Gebiet, wo meine Frau, meine Kinder und ich in Kanada leben. Unser Haus ist umgeben von 1.500 Hektar bewaldeter Täler und Wiesen. Wir leben eng zusammen mit Hirschen, Kaninchen, Kojoten, Rebhühnern, Dachsen und Greifvögeln.

Ich vermute, dass unsere menschlichen Aktivitäten zur Haltung von Pferden und Kühen den hier lebenden Hirschen und Kojoten als eine willkommene Nahrungsquelle erscheinen muss. Obwohl wir alle normalerweise in ausreichendem Abstand zueinander leben, kann dieser Abstand in einem sehr kalten, harschen Winter, wie wir ihn dieses Jahr hatten, sehr gering werden – und dann kann es schon mal vorkommen, dass Rehe und Hirsche jede Möglichkeit wahrnehmen, die sich ihnen bietet, das Futter weidender Pferde und Kühe für sich zu beanspruchen. Und wir sind sehr besorgt über die große Anzahl von Kojoten, die räuberisch unterwegs sind, üblicherweise in Rudeln auftreten und nahe der Farmen jagen.

Drastische Maßnahme

Neulich erschoss ich einen Kojoten. Diesen Winter sind viele hier am Herumstreunen, was normalerweise schon okay ist. Aber seit sich einer an Nathan herangepirscht hatte, als er die Straße entlang ging, vor ein paar Jahren (damals war er neun Jahre alt), haben wir immer ein Auge auf sie. In letzter Zeit sind sie in der Gegend der Farmen aktiver geworden, sie scheinen diese als eine Art Stützpunkt für sich zu nutzen. Vor kurzem riss dann ein wirklich großer Kojote zwei Rehe (an zwei verschiedenen Tagen), auf dem Gelände unserer Farm, vor Kathys Augen. Auch wenn ich ihnen ihre Mahlzeiten nicht missgönne: aber alles in allem wäre es mir lieber, wenn sie es sich, so nahe bei uns, nicht allzu gemütlich machen würden. Ich fand also, dass ich langsam anfangen sollte, auf sie zu schießen. Dann aber dachte ich, dass ich es stattdessen mit Reiki versuchen sollte. Also konzentrierte ich mich darauf, eine energetische Barriere rund um das Farmgelände zu errichten, und jeden Tag arbeitete ich weiter innerlich daran. Dann sahen wir eine Woche lang überhaupt keine Kojoten mehr in unserer Nähe. Schließlich vergaß ich, weiter Energie da hinein zu geben, mich weiter auf das Halten der energetischen Barriere zu konzentrieren – und sie kehrten zurück.

Inneres Auge

Dann, während einer der Kojoten versuchte, zwei unserer Hunde wegzulocken, erschoss ich ihn. Es war nicht gerade eine Freude für mich. Ich betrachtete es als etwas, das ich entschieden hatte tun zu müssen. Schließlich kam ich darauf, dass ich dem toten Kojoten etwas Reiki schicken könne. Ich sagte ein Gebet und begann damit. Ich konzentrierte mich, während ich Reiki sendete, und sah den Kojoten vor meinem inneren Auge. Zunächst war es ein kleiner, dunkler Schatten eines Kojoten, in tiefem Blau, beinahe indigofarben. Dann wechselte das Bild über in einen anderen Kojoten, etwas größer und klarer, aber ganz in Weiß. Dieser Kojote ging andauernd umher und wühlte an etwas herum, so wie Kojoten es oft tun. Dann meinte ich zu merken, dass dieser Kojote gar nicht wirklich wusste, dass er erschossen worden war. Dass er nicht einmal zu wissen schien, dass er überhaupt gelebt hatte, in anderer Form, hier auf der materiellen Ebene. Es fühlte sich so an, als würde er einfach mit dem fortfahren, was er meinte tun zu müssen, jedoch ohne starke Anhaftung an irgendetwas im Besonderen.

Mit Liebe, in Respekt und Dankbarkeit,

Marc

————————-

Übersetzung aus dem Englischen: O.Klatt/F.Rudnick

Foto © Mark Rasmussen – Fotolia.com

Reiki Anbieterverzeichnis

Hier finden Sie Reiki-Angebote für Anfänger und Fortgeschrittene nach Postleitzahlen geordnet in
Deutschland, Österreich und Schweiz >>

Gesamt-Inhaltsverzeichnis

Sämtliche Artikel aus allen Ausgaben des Reiki Magazins sind hier aufgelistet, in unserem Stichwortverzeichnis >>

Consent Management Platform von Real Cookie Banner